Tag 2: Erster Segeltag nach Bagenkop

Schon früh ging es heute aus den Kojen und das erste Frühstück auf dem Boot stand auf dem Plan. Der Himmel war bewölkt und das sollte sich den ganzen Tag über auch nicht ändern. Trotz allem waren wir schon sehr gespannt auf unseren ersten Segeltag. Nach der Einweisung zu Rettungswesten und was beim Ablegen zu tun und zu beachten sei, ging es dann auch schon los. Bei geringem Seegang schipperten wir auf die offene See hinaus und nach und nach wurden die Wellen größer. Bereits nach kurzer Zeit machen sich bei einigen Kopfschmerzen und Müdigkeit bemerkbar – die ersten Anzeichen von Seekrankheit, danach kommt Übelkeit und Erbrechen. Gottseidank kam es nicht bis zum Äußersten… Da hilft nur Ablenkung in Form von Beschäftigung, z.B. durften wir nach kurzer Zeit das Steuer übernehmen und den geplanten Kurs halten. Dass man auch den Autopilot hätte einschalten können, sagte mir Michael leider erst nach über 2 Stunden steuern in 325° Richtung…von dieser Zahl werde ich heute Nacht noch träumen und weiter geradeaus steuern. Insgesamt waren wir 7 Stunden und 29,8 Seemeilen unterwegs, 2/3 mit Focksegel und 1/3 mit Motor, weil zu wenig Wind war. Das war doch schon recht ordentlich fürs erste Mal. Pünktlich zum Einlaufen in den Hafen von Bagenkop begann es zu regnen und wurde auch nicht so richtig besser. Das sollte uns aber nicht vom Grillen abhalten. Trotz Regen und ohne Unterstellmöglichkeit gab’s Würstchen, Steaks und  Kartoffelsalat. Wir sind allerdings nicht nur sehr hungrig gewesen, sondern auch verdammt müde und so ging’s schon kurze Zeit später ins Bett. Für die nächsten Tage ist leider kein gutes Wetter vorhergesagt…viel Wind und Regen.

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