Nach dem Trek ist vor dem Trek und wieder danach

Wir haben den Salkantaytrek überlebt, mit unglaublich schönen landschaftlichen Aussichten und Macchu Picchu als Höhepunkt hielt was er versprach. Leider hat meine Kamera Mist gebaut und all meine Fotos seit dem Titicacasee sind erstmal dahin, irgendwo im Nirgendwo auf der SD Card gespeichert und ich muss warten bis ich wieder daheim bin, um noch irgendetwas zu retten. Deshalb muss ein ausführlicher Post mit Bildern erstmal warten.

Im Eiltempo ging es danach weiter nach Huaraz, wo wir uns bereits auf den nächsten Trek vorbereiteten…den Santa Cruz Trek. Dieser verläuft entlang einiger der schönsten Bergpanoramen Südamerikas inmitten der Cordillera Blanca. Diese Gebirgskette hat nach dem Himalaya die höchsten Berge der Welt und den angeblich schönsten Berg der Welt – den Alpamayo – 1966 aufgrund seiner perfekten Eispyramide in einem Fotowettbewerb dazu ernannt. Doch gleich mehrere 6000er Berge schmücken die Cordillera Blanca mit ihren weißen Spitzen und erfordern technisches Klettern. Ich muss dann wohl noch warten bis ich meinen ersten 6000er besteigen kann.

Laguna Arhuaycocha auf 4420 m

Der Santa Cruz Trek kann mit durchschnittlich 3 Tagen bewältigt werden, plus einen zusätzlichen Tag für Laguna 69 und ggf. einen für weitere Umwege. Wir haben insgesamt 5 Tage auf dem Santa Cruz Trek verbracht und sind nicht mehr zur Laguna 69 gekraxelt. Ich hätte nicht noch einen weiteren Tag ohne Essen wandern können. Grund dafür war ein anhaltend heftiger Durchfall mit einhergehender Appetitlosigkeit…beides nicht so toll auf einer tagelangen, kalten Wanderung mit Zelt und ohne Dusche. Landschaftlich hatte auch dieser Trek so einiges zu bieten und wartete mit Höhen zwischen 3000 m und 4800 m auf. Trotzdem war nichts wirklich Neues mehr dabei.

Blick vom Basecamp Alpamayo

Laguna Arhuaycocha
Was für eine unglaubliche blaue Farbe 🙂
Neugieriger tierischer Besuch :))
Auf dem Pass Punta Union angekommen.

Das war mein letzter Trek in Südamerika. Das macht mich einerseits traurig, denn die Tage sind gezählt bis es wieder in die Heimat zurückgeht, und andererseits bin ich auch froh wieder in niedrigeren Gefilden entspannen zu können (mein Körper hat allerdings seine Probleme mit so viel Sauerstoff und ist im Dauermüdigkeitszustand). Doch wie der Titel es schon andeutet ist nach dem Trek vor dem Trek. Wenn in der Botschaft von Pakistan alles klappt und ich ein Visum bekomme, werde ich noch einmal für 26 Tage im Karakorum in Pakistan 5 Basecamps mit über 5000 m Höhe erkraxeln. Irre. Wir werden sehen. 

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