WHW 1. Tag: Der Beginn des West Highland Way

Soo, nach dem ersten Tag in Edinburgh ging es am Sonntag dann endlich los.

Ab in den Zug und dann Richtung Milngavie dem offiziellen Startpunkt des West Highland Way. Es ist bereits 13:30 Uhr als wir dort los kommen und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. So richtig wollten wir das nicht verstehen, denn der Wetterbericht sagt ja nun wirklich was anderes.

Wir waren den gesamten Tag komplett alleine unterwegs, was wohl daran lag, dass wir recht spät losgekommen sind. Von den Highlands war da noch nichts zu spüren, es ging nur gerade aus und wir kamen super vorwärts. Nach gut 16 km suchten wir dann verzweifelt nach dem Zeltplatz, der in der Karte verzeichnet war.

Nix zu sehen, bis die Eigentümerin aus dem Haus gerannt kam und uns den Platz zeigte. Ein kleiner Garten hinter einem Haus, echt super und wir waren ganz alleine. Die Dame warf noch die Heizung an, so dass wir warmes Wasser hatten. Somit konnte der Tag gut aber kalt ausklingen. In der Nacht waren es um die 0 Grad und am anderen Morgen überraschte uns Raureif auf dem Zelt und den Schuhen.

Um 8 klingelte dann der Wecker und der zweite Tag stand in den Startlöchern. Strahlendblauer Himmel und die aufgehende Sonne weckten uns und ließen das Zelt schnell trocknen. Zum Frühstück gab’s Kaffee, Müsli und jede Menge Sonne. Als dann der Rucksack gepackt auf dem Rücken hing, machten sich die ersten Druckstellen bemerkbar, aber da mussten wir nun durch.

Richtig gut kamen wir im ersten Teilstück voran vorbei an Drymen mit Kurs auf Balmaha. Ein kleineres Örtchen, in welchem wir tolles Essen erwarteten. Doch bis dahin stand noch die Überquerung des ersten kleinen Hügels an.

Der hatte es jedoch in sich. Mitten im Aufstieg schlug das Wetter um und wir fanden uns im Schneesturm wieder. Eisiger Wind und Schneeflocken, so groß wie Murmeln. Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet!

Auf der anderen Seite des Berges klarte das Wetter dann auf und wir liefen die letzten Kilometer nach Balmaha. Eine urige Kneipe servierte uns schottische Burger und Tunfischpanini. Genau das richtige um wieder Kraft zu tanken und die Kälte aus dem Körper zu treiben.

Gegen 16 Uhr klarte das Wetter wieder auf und wir liefen die letzten 5 km zum Campingplatz. Jetzt noch schnell das Zelt aufbauen und dann die wärmste und längste Dusche der Welt nehmen, boa war das gut. Nun liegen wir hier im Zelt und es regnet, schneit und graupelt vor sich hin. Da die Nacht noch kälter werden soll nutzen wir nun die Zeit zum einschlafen und den Schlafsack aufheizen.

PS: Leider ist die Verbindung so mau, das wir Bilder nachzeichnen müssen 🙁