WHW 5. Tag: Von der Beinglas Farm nach Tyndrum

In unserer Hütte war es schön warm letzte Nacht und alle Akkus konnten mal wieder aufgeladen werden. Als wir erwachten, schien draußen derweil schon die Sonne am tiefblauen Himmel und vor unserer Eingangstür tummelten sich zwei kleine, freche Lämmer, die übermütig herumtollten und im hohen Bogen davonsprangen sobald wir die Tür öffneten. Die Sachen waren dieses Mal schnell im Rucksack verpackt, weil kein Zelt abgebaut und verstaut werden musste. Schnell noch Müsli mit Milchpulver und Wasser gegessen und dann gings auch schon los. Die Luft war noch kühl, fast schon eisig und die müden Knochen brauchten ein wenig Zeit, um wieder in Gang zu kommen und warm zu werden.

Wo ist der Stein?
Wo ist der Stein?

Heute stand ein langer Anstieg über 10 km an und danach nochmal 10 km teils steil bergab. Landschaftlich erkennt man nun gut, dass man sich in den Highlands befindet. Rundherum ragen Berge auf und alle ab ca. 300 hm tragen eine weiße Schneekuppe. Wir blieben oft stehen, um zu staunen und zu fotografieren. Für ein gutes Mittagessen haben wir einen kleinen Umweg bzw. Abstecher in Kauf genommen. Es gab Chicken Burger mit Pommes und Salat und was soll man sagen….nach so einer Wanderung ist das einfach nur unglaublich lecker.

Füße baden - eiskalt
Füße baden – eiskalt

Gegen Nachmittag hat es an einer besonders windgeschützten Stelle an einem kleinen Bach auch für ein erstes Fußbad gereicht…auch wenn einem dabei die Füße vor Kälte fast abgefallen wären 😀 Bei einem kurzen Sonnenbad war dann schnell alles wieder warm. Unterwegs trifft man oft dieselben Leute wie schon am Tag zuvor. Die meisten von ihnen lassen sich ihr Gepäck für ein paar Pfunds  jeweils zum nächsten Aufenthaltsort transportieren und laufen dann nur mit leichten Tagesrucksäcken. Nur eine handvoll Wanderer trägt tatsächlich ihr gesamtes Gepäck. Aber da sind wir nicht neidisch auf die Leichtgepäckträger 🙂

Der Knie-Tod
Der Knie-Tod

Nach ca. 21 km erreichten wir in Tyndrum die offizielle Halbzeit des Weges und damit auch unserer Reise.

Juchhuu Bergfest
Bergfest

Der direkt am Weg gelegene Campingplatz worb auf einem Plakat mit Hobbithöhlen…tatsächlich waren es auch nur Hütten wie wir sie von der Nacht zuvor bereits kannten. Wir schlugen dieses Mal aber wieder das Zelt auf, irgendwie ist man dadurch dem West Highland Way mehr verbunden und mitten in der Natur.

Unser neues Heim
Unser Zelt umgeben von Hobbithöhlen

Der Campingplatz ist top ausgestattet, im Bad läuft sogar Musik und es gibt Waschmaschinen und Trockner…..letzteres haben wir auch gleich mal getestet, damit die Klamotten wieder richtig trocken werden. Der Himmel ist klar, das verspricht eine kalte Nacht zu werden…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: