Tag 2: Von Hohnstein nach Altendorf (15 km)

Vorab: Wir liefern den ersten Tag nach ☺

Heute standen gute 15 km auf dem Programm und der Vortag mit seinen 24 km steckte uns schon noch ein wenig in den Knochen, aber wir wollen ja nicht jammern sondern wandern. Gegen 8:15 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück und zur Lagebesprechung, die noch eine Überraschung aufbot. Doreen ging es nicht wirklich gut, die Erkältung will einfach nicht rauskommen. Leif war ebenfalls von einer verstopften Nase befallen, also beschlossen wir eine Apotheke auzusuchen. Gott sei Dank war Carmen die erste Etappe mit dem Auto gefahren, denn in Hohnstein ist es doch ländlicher als wir dachten. Eine Touristeninformation und sogar ein Ordnungsamt hatte der Ort, was wir später auch noch kennenlernen sollten. Aber krank scheinen die Menschen hier nicht zu werden. Also schnappten wir uns den Wagen und fuhren 8 km über Stock und Stein, um dann endlich an einer Apotheke die ersehnte Medizin zu kaufen.
Auf dem Rückweg machten wir uns schon Gedanken darüber, wo wir denn Carmens Auto für die nächsten Tage abstellen könnten. Wer denkt eine Seitenstraße im Ort sei die Lösung, der ist leider auf dem Holzweg. Die Straßen sind für eine solche Art von Parken nicht gemacht. Wir fragten also in der Touristeninformation nach. Carmen verschwand dann mit einer Dame von der Info in einem Bauernhof. Wir saßen zu dritt im Auto und philosophierten darüber, was da gerade vor sich ging.
Nach gut 10 Minuten hatten wir dann einen Dauerparkausweis für eine Woche, gedruckt auf eine Postkarte. Der Bauernhof entpuppte sich als Ordnungsamt und die Postkarte war eine Notlösung, da das Amt gerade ein Software Update bekam. Aber es hatte alles prima geklappt und unser Auto stand nun auf einem öffentlichen Parkplatz und wir gingen zurück ins Hotel, die Pferde satteln…
Um 11 Uhr waren wir dann reisefertig und starteten endlich in den zweiten Tag.
Das erste Highlight erwartete uns bereits nach gut einem Kilometer, als wir kurz links abbogen und die Gautschgrotte mit ihren mächtigen Felsen vor uns stand. Ein wahrlich beeindruckender Moment und eine schöne Ansicht zugleich.
Eine Viertelstunde später marschierten wir weiter und nahmen Kurs auf die Brand-Braude. An diesem Ort befindet sich eine große Waldgaststädte, and der wir unsere Mittagsrast einlegten. Carmen und Leif zündeten den Gaskocher an und ließen alte Kungsledenromantik aufkommen, während wir uns für Currywurst und Bratkartoffeln aus der Gaststätte entschieden. Der Grund dafür ist Leif’s Rucksack, in den das alles reinpasst. Er ist dafür aber auch so schwer wie unsere beiden Rucksäcke zusammen. Hier setzt jeder Wanderer seine Prioritäten ein wenig anders 🙂
Nach einer Stunde Rast fing dann der harte Teil der Strecke an. Wir stiegen erst 200 m über Treppenstufen ins Tal ab, querten eine Straße und schleppten uns dann die gleiche Strecke wieder nach oben. Prompt standen wir in Waitzdorf, was die Hälfte des Tages markierte. Recht unspektakulär meisterte wir auch den zweiten Teil der Strecke, der uns letztendlich nach Altendorf brachte, wo das Gasthaus „Heiterer Blick“ bereits auf uns wartete.
Nach einem Kaffee vom Gaskocher bezogen wir unsere Zimmer und nahmen eine heiße Dusche… Pling, wir waren wieder unter den Lebenden. Mit gutbürgerlichem Essen aus dem angeschlossenen Gasthaus ließen wir den Abend ausklingen. Jetzt rief das Bett, in das wir wir von alleine reingefielen. Gute Nacht.

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