Freunde, Deutsches Essen, Jetlag, Rückflugticket, Lissabon – Rio

Spontan von Myanmar, über Bangkok, Ho Chi Minh City, Frankfurt, Lissabon nach Rio de Janeiro. Das Ganze in 5 Tagen. So sieht also meine Verbindung von Südostasien nach Südamerika aus. So richtig wollte ich gar nicht aus dem asiatischen Raum raus, hatte ich mir doch bereits eine kleine Komfortzone aufgebaut – Reisen in Asien ist einfach und man lernt so schnell Leute kennen. Aber da ist ja auch noch mein ursprünglicher Plan mit Südamerika…da wollte ich doch eigentlich hin, mit Umweg über Asien. Mit der Buchung der Tickets habe ich mir jedoch seeeehr viel Zeit gelassen. Bis kurz vor Ablauf meines Visums in Myanmar wusste ich noch nicht wie und wann es wohin geht. Und dann gings ganz schnell. Die günstigsten Flüge nach Südamerika führen über Europa (Spanien und Deutschland). Perfekt. Kurzerhand buchte ich einen Flug nach Frankfurt, bereute es 5 Sekunden später schon wieder – das bedeutet zurück in die Heimat und da will ich noch überhaupt gar nicht hin zurück, alles reine Kopfsache. Ein Weiterflug musste sofort her, den ich 2 Tage später auch fand – statt Sao Paulo ist es nun Rio de Janeiro – wohooo.

Kurz daheim, Freunde besuchen und deutsches Essen

Ein Tag Aufenthalt in Deutschland blieb mir…kurz, aber im Nachhinein betrachtet auch wichtig für mich. Zu wissen, dass daheim noch immer Freunde sind, die mich nicht vergessen haben und mit denen sich alles wie immer anfühlt, einfach unglaublich schön und nicht zu ersetzen. Auch wenn ich nicht jeden sehen konnte, Danke ihr Lieben

Treffen im Stammlokal, Tomek in Mannheim

Ganz nebenbei hab ich bei der Gelegenheit meinen Rucksack um 8 kg erleichtert, Sachen die ich bislang nicht gebraucht hatte oder neues, was hinzugekommen war, ausgepackt und bei Nicole und Christian im Keller eingelagert Glücksbringer sind drin geblieben An die deutsche Zeit war ich leider so gar nicht mehr gewöhnt und schon 19 Uhr todmüde, was für mich rein theoretisch 1 Uhr nachts war. Ich hielt bis 21 Uhr durch, fiel danach halbtod ins Bett. Sorry an alle, die mehr Zeit mit mir verbringen wollten, der Jetlag

Außerdem vermisst habe ich deutsches Essen…Brot, Salat, Leberwurst, Frikadellen, KUCHEN was für ein Festmahl. Wäre mein Magen nicht noch von der jüngsten Lebensmittelvergiftung eingeschränkt funktionsfähig, hätte ich noch mehr gegessen^^

Zurück zum Flughafen

Und so ging es mit leichterem Gepäck wieder zum Flughafen, wo ich mich noch mit Natalie traf, Caramel Macchiato trank und wir über unsere Erlebnisse der vergangenen Monate redeten – hach wie schön – Danke meine Liebe . Beim Quatschen jedoch total die Zeit vergessen und am Check-in-Schalter erfahren, dass ich ein Rückflug- oder Weiterflugticket für die Einreise nach Brasilien brauche wth…davon wusste ich bislang nichts. Damn. Es war schon kurz vor knapp, der Check-In würde gleich geschlossen werden und ich musste noch einen Ort finden an den ich weiterfliegen wollte. Waaarum wird es einem so schwer gemacht…kein Mensch braucht ein Weiterflugticket, was wenn man nun auf dem Landweg reisen möchte…warum denn fliegen. Und die Flüge sind keineswegs günstig…das hatte ich nullkommanull auf dem Schirm und schon gar nicht im Budget. Irgendwie fand ich was, nach Asuncion in Paraguay….puuh…das stellt meine Pläne für Brasilien komplett auf den Kopf, aber der Flug ist auch zu teuer, um ihn verfallen zu lassen…na mal schauen. Schnell zu Gate A30 laufen, Toilette und hinein ins Flugzeug, wütend über die vorherigen Ereignisse – entspannt ist anders, hinzu kommen Kopfschmerzen und meine andauernde Erkältung. Dafür muss jetzt aber eine ganz dicke Entschädigung im Positiven Sinne kommen – Gut und Schlecht müssen ja im Gleichgewicht bleiben

Frankfurt Flughafen
Mein Rucksack ist fest zugeschnürt und verklebt, bereit zum Abflug
Lissabon – Flug gestrichen

Es geht jedoch so weiter, denn wenns mal nicht rund läuft, läufts halt nicht. Kurz nach Betreten des Flughafens von Lissabon werfe ich einen Blick auf die Anzeigetafel für meinen Anschlussflug nach Rio. Ein Flug auf der gesamten Tafel ist gestrichen, und das ist meiner. Das gibts doch nicht…schlechtes Karma. Wohin nun…einen Schalter der TAP Portugal oder einen Informationsschalter finden…was gar nicht so einfach ist. Bei TAP hat sich schon eine kleine Schlange Menschen versammelt…Gestrandete wie ich, ohne Information warum und wieso.

Flughafen Lissabon – Gestrandete, denen erklärt wird wie es weitergeht

Es dauert ewig bis wir nach und nach erfahren was die nächsten Schritte sind. Ich bekomme als erste eine SMS der Airline, dass ich einen Ersatzflug am nächsten Morgen hätte. Davon scheinen die Leute am Schalter der Airline noch nichts zu wissen, denn es geht 2 Stunden lang nicht weiter. Ein Passagier rastet deshalb aus und legt sich mit anderen Passagieren an, er hat getrunken, aber auch ein anderes Temperament. Erst als die Polizei ihn abführen will, wird er wieder ruhiger. Es bilden sich Menschentrauben um eine Frau mit grüngelbem Bändchen um den Hals, die irgendwas auf Portugiesisch erzählt. Ich schleiche rüber und erfahre von einem Österreicher, dass die Leute in Hotelgrüppchen eingeteilt werden. Er hat schon sein Ersatzticket, wartet aber auch schon 2 Stunden länger als ich. Iiirgendwann kam auch einer der Flughafenangestellten zu unserer Menschenschlange, sammelte unsere Tickets ein und kam mit neuen zurück, die den Flug für den nächsten Tag enthielten. Eine Dame schrieb alle Namen fein säuberlich auf eine Liste, voilà. Ein Tscheche (ich glaube zumindest, dass er es war) fragte, ob die Dame dann wenigstens mit zur Hotelparty käme – ein bisschen Humor muss man sich in dieser Situation wohl einfach bewahren – sie verneinte, sei zu müde. Dann gings ins Marriott Hotel…mit Badewanne Viel Schlaf gab es jedoch nicht, nur 3 Stunden, denn gegen 5 Uhr kam schon der Weckruf. An der Rezeption erhielt jeder eine beige-grau-farbene Tüte mit Frühstück, die anschließend im Flughafen mit durch den Sicherheitsscan fuhr…hunderte Tüten verteilt auf 10 Sicherheitsschleusen…leider fand nur ich das super komisch Die Brasilianer in der Schlange drängelten…sind das etwa die Chinesen Südamerikas?

Back to the airport
Im Duty Free Bereich sieht es aus wie auf einem Rummel
TAP Portugal

Und dann endlich saß ich im Flugzeug…nicht wirklich bequem, aber hauptsache es ging überhaupt los…endlich über den großen Teich, zum ersten Mal für mich und draußen scheint die Sonne

Südamerika juhuuu!

So sieht dann das Entpacken aus…what a mess

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