Burmesisches Silvester

Neujahr erst im April? Denkste, die Burmesen lassen es auch am 31.12. Null Uhr krachen. Dafür versammeln sie sich schon 3 Stunden vorher an einem schönen Aussichtspunkt. Mit ihren aufgepimpten Motorrädern knattern sie dafür auch gute 5 mal hin und her, damit auch jeder sieht und hört, dass man da ist – erinnert mich an meine Dorfjugendzeit, nur nicht ganz so schrill leuchtend und in Myanmar schießt man sich nicht gegenseitig mit Silvesterraketen ab. Die meisten von ihnen sind Jugendliche, auf dem Motorrad sitzt hintendrauf die Freundin und gemeinsam wird dann eben an einen schönen Ort gefahren. Und ich dachte ich wäre auf dem Hügel allein. Ich war mit eineinhalb Stunden vor 0 Uhr jedoch viel zu spät dran. Dann musste eben die Pagode dahinter dran glauben. Dort hatte sich noch niemand hinverirrt, vielleicht weil dieses Silvester wie wir es kennen einfach nichts mit dem Buddhismus zu tun hat, man die Religion achtet oder vielleicht auch einfach zu viele Bäume von der Pagode aus die Sicht auf die Stadt Mawlamyaing versperren. Wie dem auch sei, gegen 0 Uhr lassen es die Burmesen krachen, schreien Happy New Year in alle Richtungen, schwingen sich auf ihre Motorräder und rasen wieder hin und her. Das Ganze Spektakel hat dann im Endeffekt 10 Minuten gedauert, aber dafür haben die Burmesen 3 Stunden gewartet. Das traditionelle Wasserfest, Neujahr, findet dann halt doch erst im April statt. Da wird dann richtig gefeiert. Es war trotzdem amüsant das Ganze zu beobachten und auf dem Weg zurück zum Hotel wurden auch mir vielfache Neujahrswünsche entgegengerufen. Happy New Year!

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