3. Stopp: Yekaterinburg

Unterwegs im Zug
Zug Nummer 12 startet pünktlich um 15.53 Uhr Ortszeit vom Bahnhof Perm 2. Neu ist für mich, dass auch auf den Anzeigetafeln am Bahnhof nur die Moskauer Zeit angegeben wird und generell die Uhren an Bahnhöfen so gestellt sind…in Moskau ist es also erst 13.53 Uhr. Sie geplante Ankunft ist 21.25 Uhr. Es ist ein Schlafwagen, aber dieses mal ohne einzelne Abteile, sondern offen zum Gang hin. Das macht das Ganze etwas komfortabler und weniger anonym. Das Bahnpersonal läuft ca. 5mal mit einem kleinen Einkaufswägelchen den Gang  hin und her und möchte Getränke, Chips, Schokolade und Sandwiches verkaufen. Na gut, ein Sandwich genehmige ich mir mal.
Tee kann man beim Schaffner für 20 Rubel kaufen und erhält dann eines dieser schicken Gläser in Metallrahmen eingefasst. Solcherart Teegläser gibt es wohl nur im Zug, sonst nirgends in Russland. Es ist auch sehr üblich den Teebeutel ein zweites oder gar drittes Mal aufzugießen… heißes Wasser ist kostenlos. Hab das direkt mal probiert, funktioniert gut und schmeckt 🙂
Die Landschaft wechselt kaum, viele Bäume, Moor und ab und zu mal eine Ansiedlung von Häusern, manche haben sogar Bahnanschluss. Knapp 15 km vor Yekaterinburg steht auf der rechten Seite ein heller Stein, der die Grenze zwischen den Kontinenten Europa und Asien symbolisiert – da hab ich genau im richtigen Augenblick die Kamera gezückt 😃 (das Bild befindet sich noch auf der großen Kamera und folgt später an dieser Stelle).
Yekaterinburg
…ist eine moderne Millionenstadt mit dem drittgrößten Flughafen Russlands und nur einer Metrolinie, die 9 Stationen umfasst und damit die kürzeste in Russland ist (hab ich irgendwo gelesen). Das macht es umso einfacher für mich. Eine Fahrt egal wohin kostet 28 Rubel. Da die Stationen auch in nicht-kyrillischen Zeichen angeschrieben sind, geht’s auch gleich in die richtige Richtung zum Hostel N°9 😊
Kaufhaus
Empfehlenswert ist ein Besuch des Sees Shartash östlich der Stadt, der mit Wald und Felsbrocken umsäumt ist und ein wenig an den Pfälzerwald erinnert…herrlich.
Weiter war für mich noch die „Kirche auf dem Blut“ interessant, die an der Stelle des Hauses errichtet wurde, in welchem die letzte Zarenfamilie ermordet wurde. Heute lassen sich Hochzeitspaare davor fotografieren.
Kirche auf dem Blut
Nachts ist insbesondere das Ufer um den Isset frequentiert. Hier gibts Livemusik, Straßenkünstler und solche die es gern wären.
Am Ufer des Isset
Am Ufer des Isset bei Nacht

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